- Klimaänderung: Folgen und Auswirkungen
- Klimaänderung: Folgen und AuswirkungenDas Klima bestimmt die menschliche Kultur, mehr als jeder andere Faktor. Es entscheidet darüber, wie viel Ertrag die Felder liefern, wo der Mensch siedelt und wie er sich kleidet. Das Klima forciert den technischen Fortschritt, schürt Seuchen und entvölkert ganze Landstriche. Die letzten 10000 Jahre waren zwar eine klimatisch ruhige Zeit ohne große Temperatursprünge, doch schon die geringen Veränderungen hatten erhebliche Auswirkungen auf die kulturelle Entwicklung.Klimatische StörungenSo kann man in der Sahara erkennen, welche Folgen eine Verschiebung von Klimazonen haben kann. Bis vor rund 5000 Jahren war die Wüste grün; dort lebten Elefanten, Antilopen, Giraffen und Flusspferde. Der subtropische Hochdruckgürtel war weit nach Norden verschoben und ließ Monsunregenfälle bis zum Mittelmeer niedergehen. Vor 8000 Jahren fielen in der zentralen Sahara 200 bis 400 Millimeter Regen im Jahr, heute sind es höchstens noch fünf. In diesem Milieu konnten Menschen gut leben. An sie erinnern heute nur noch Höhlenmalereien, die in der trostlosen Öde seltsam deplatziert wirken. Auch die alten Ägypter bekamen die zunehmende Trockenheit zu spüren. Sie blieben zwar in ihrer Heimat, weil ihnen der Nil genug Wasser lieferte, doch sie mussten sich mit neuen Agrartechniken und Bewässerungssystemen an die veränderten Verhältnisse anpassen.Europa erlebte zwischen 1000 und 1350 nach Christus eine Warmphase, von der die Landwirtschaft profitierte. Die Norweger konnten bis zur Höhe von Trondheim Weizen anbauen, die Engländer legten Weinberge an. Wikinger besiedelten Grönland und lebten dort von Ackerbau und Viehzucht. Dann kam die »Kleine Eiszeit«, die fast 500 Jahre anhielt. Kalte Winter und nasse Sommer verdarben das Getreide auf den Feldern. Viele Bauern gaben ihre Höfe auf und suchten in den Städten ihr Heil, wo sich die Probleme gewaltsam entluden. Es kam zu Unruhen und Kriegen, in Deutschland etwa zum Bauernkrieg. Viele Menschen mussten hungern, die Bevölkerungszahl ging zurück. Außerdem überforderten Überschwemmungen die Abwassersysteme, sodass sich Krankheitserreger rapide vermehren konnten. Seuchen breiteten sich unter der geschwächten Bevölkerung aus. Die Pest entvölkerte im 14. und 15. Jahrhundert ganze Landstriche.Immer wieder vertrieben klimatische Störungen Menschen aus ihrer Heimat. Als vor mehr als 2000 Jahren verheerende Sturmfluten an der Nordsee ganze Küstenlandschaften ins Meer rissen, strömten Küstenbewohner scharenweise ins Hinterland. Zwischen 300 und 800 nach Christus zwangen Trockenperioden in Asien und im Osten Europas ganze Völker zur Wanderschaft von Ost nach West. Und vor gerade 120 Jahren, 1879, übersiedelten viele Briten in die Überseekolonien, sodass sich die Einwohnerzahl um einige 100000 reduzierte. Die Ursache: Nasskalte Sommer hatten die Ernten vernichtet.Auch heute ist die Zivilisation empfindlich gegenüber klimatischen Veränderungen — trotz aller technischen Errungenschaften. Bauern sind noch immer auf gutes Wetter angewiesen, um ertragreiche Ernten einzufahren. Lawinen und Muren können wichtige Verkehrsverbindungen kappen, Stürme das Telefonnetz lahm legen und Überschwemmungen ganze Städte verwüsten. Gewaltige Wirbelstürme wie der Hurrikan »Andrew«, der 1992 in den USA Schäden in Höhe von 30 Milliarden Dollar anrichtete, treiben nicht nur zahllose Menschen, sondern auch Versicherungsunternehmen in den Ruin. Vor allem die armen Nationen sind bedroht, weil ihnen die Mittel für Deiche, Bewässerungssysteme oder Pflanzenschutzmittel fehlen.Das Meer kommtEines der brisantesten Probleme, die mit der globalen Erwärmung einhergehen, ist der steigende Meeresspiegel. Denn die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Küstennähe, schon in 30 Jahren werden es mehr als zwei Drittel sein. Die aktuellen Prognosen für den Meeresspiegelanstieg klingen zwar nicht mehr ganz so beängstigend wie noch Mitte der 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts. Damals kalkulierte die amerikanische Umweltbehörde (Environmental Protection Agency, EPA) ein Plus von 3,50 Meter bis zum Jahr 2100. Inzwischen spricht das IPCC »lediglich« von einem 20 bis 96 Zentimeter höheren Wasserstand.Doch auch diese harmlos klingende Vorhersage birgt Sprengkraft. Das vorrückende Meer zerstört Küsten, versalzt das Grundwasser, bedroht Mangrovenwälder, vernichtet Salzwiesen und Korallenriffe. Dazu kommen Überschwemmungen. Schon ein Anstieg von 49 cm — so viel weist das gemäßigte Szenario des IPCC aus — würde die Zahl der Menschen, die regelmäßig unter Sturmfluten zu leiden haben, auf rund 100 Millionen verdoppeln — das rasante Bevölkerungswachstum nicht eingerechnet. Die Gefahr liegt im Zusammenspiel von Gezeiten, Sturm und Pegelhöhe. Mit dem Ansteigen des Meeresspiegels dürften die Orkane an Energie zulegen, weil mehr Wärme in der Atmosphäre steckt. Schiebt dann der Wind mit Spitzengeschwindigkeiten von 200 Stundenkilometern und mehr das Wasser Richtung Land, entscheiden Zentimeter darüber, ob die Deiche halten oder brechen. Allerdings lässt sich der Meeresspiegelanstieg nicht exakt voraussagen — zu viele Unbekannte stecken in den Modellrechnungen. Das IPCC geht von dem wahrscheinlichsten Fall aus und kommt dabei zu folgenden Ergebnissen: Allein die höheren Wassertemperaturen lassen die Pegel in den nächsten hundert Jahren um 28 cm klettern, denn erwärmtes Wasser dehnt sich aus.Die Wassermenge der abtauenden Inlandgletscher heben die Pegel nochmals um 16 cm, das schrumpfende Grönlandeis um 6 cm. In der immerkalten Antarktis könnten dagegen vermehrte Schneefälle die Eismassen geringfügig anwachsen lassen und den Wasserspiegel um 1 cm senken. Insgesamt kommt das IPCC auf einen globalen Anstieg von 49 cm. Wegen der vielen Unwägbarkeiten reicht die Spanne aber von 20 bis 96 cm.Noch mehr Unheil droht, wenn die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre rascher zunimmt als befürchtet oder warme Meeresströmungen am antarktischen Eisschild nagen, wie jüngste Satellitenbeobachtungen nahe legen. Um sich gegen einen Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter zu schützen, müssten die Menschen nach Berechnungen des IPCC weltweit rund 1000 Milliarden Dollar aufwenden. Ohne diese Investitionen würden beispielsweise Länder wie die Niederlande 6 Prozent ihrer Fläche verlieren, Bangladesch 17,5 und die Marshall-Inseln sogar rund 80 Prozent. Doch längst nicht jedes Terrain lässt sich verteidigen.Inselstaaten wie das pazifische Kiribati, dessen Territorien nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegen, haben zum Überleben »nur eine einzige Chance«, meint Helmut Kühr, Leiter der deutschen IPCC-Koordinierungsstelle. »Sie müssen auf internationalen Konferenzen darauf dringen, dass weniger Kohlendioxid ausgestoßen wird.«Jedes Inselchen abzuschotten wäre wahnwitzig und unbezahlbar. Kleine Koralleneilande haben nicht einmal das Baumaterial, um Deiche bauen zu können. Und selbst der teuerste Schutz könnte nicht verhindern, dass die steigende Flut die Süßwasservorräte versalzt, die sich im Untergrund gegen das drängende Meerwasser behaupten. Auch die Hoffnung auf eine natürliche Barriere gegen die Brandung zerstiebt im Treibhausszenario. Das Wachstum von Korallenriffen könnte zwar mit einem jährlichen Meeresspiegelanstieg von 5 Millimetern Schritt halten, doch hohe Wassertemperaturen bis 37 Grad Celsius und zunehmende Wasserverschmutzung töten die artenreichen Paradiese schon jetzt weiträumig ab.Bangladesch in NotBesonders gefährdet sind die Mündungsgebiete großer Flüsse, auf denen sich oft Großstädte und Industrieanlagen drängen. Absinkender Untergrund lässt hier den Meeresspiegel mit erhöhtem Tempo steigen. Der angeschwemmte Schlick verdichtet sich unter der eigenen Last und der ständigen Entnahme von Grundwasser. Zu den Problemzonen gehören das Delta des Mississippi in den USA, des Rio de la Plata in Argentinien und des Nils in Ägypten, aber auch die Millionenstadt Bangkok und die deutsche Nordseeküste sind bedroht. Größtes Sorgenkind ist Bangladesch, das im riesigen Mündungsgebiet von Ganges und Brahmaputra liegt. Dort wird sich nicht nur der Untergrund bis 2100 voraussichtlich um mehr als einen Meter senken, sondern es drohen auch gewaltige Wirbelstürme und Überschwemmungen.Dem bettelarmen Land steht heute schon das Wasser buchstäblich bis zum Hals. Immer wieder sterben Tausende von Menschen, wenn Taifune ihre Flutwellen auf die flache Küstenebene drücken. Bei einem Meeresspiegelanstieg um einen Meter gingen 25000 Quadratkilometer fruchtbares Land verloren. Millionen Menschen müssten fliehen, würden aber in dem dicht bevölkerten Land kaum eine menschenwürdige neue Heimat finden. Für ein modernes Deichsystem fehlt das Geld, zudem könnte das lockere Schwemmland die schweren Bauwerke gar nicht tragen. Die Dämme würden mitsamt dem gesicherten Land absacken, die Felder versalzen. Dem Entwicklungsland bliebe zum Schutz seiner Bevölkerung nur der Rückzug aus den gefährdeten Regionen.Nicht einmal die Industriestaaten Deutschland und Holland werden ungeschoren davonkommen, wenn das Wasser innerhalb eines Jahrhunderts um einen Meter steigt. In der Nordsee könnte der Meeresspiegel sogar rascher steigen als im globalen Mittel — eine Gefahr aller flachen Randmeere. Obendrein drohen häufigere Sturmfluten. Das düstere Szenario könnte die deutschen Küstenschützer zum Umdenken zwingen. Statt die vorhandenen Deiche ständig zu erhöhen, müssten sie vielleicht einen zweiten Schutzwall im Hinterland errichten und damit in Kauf nehmen, dass Land als Agrarfläche oder Siedlungsgebiet für die Bewohner verloren geht.Auf Sylt stößt die Strategie der »Rundumverteidigung« schon heute an ihre Grenzen. Seit 1972 hat Schleswig-Holstein etwa 100 Millionen Euro in den Küstenschutz der Ferieninsel gesteckt. Doch inzwischen spülen Sturmfluten immer schneller fort, was Menschen zu ihrem Schutz aufgeschichtet haben. Deshalb zweifeln viele Experten am Sinn, mit immer größerem Aufwand eine — letztlich hoffnungslose — Schlacht zu führen. Sie empfehlen, der Natur ihren Lauf zu lassen. Dann spült das Meer auf der einen Seite der Insel Land fort und lagert an der anderen neues an: Sylt würde wandern, wie bereits seit Urzeiten.Auf dem Festland taugt diese preiswerte Strategie freilich nichts, hier kostet der Küstenschutz viel Geld. Niedersachsen und Schleswig-Holstein müssten nach einer Studie jeweils rund 500 Millionen Euro aufwenden, um bei einem Meeresspiegelanstieg von 50 Zentimetern eine 100-jährige Deichsicherheit zu erreichen. Hamburg ist auf Dauer wohl nur mit einem Elbe-Sperrwerk zu sichern — Kostenpunkt: 0,75 bis 1 Milliarde Euro. Die Niederländer stecken schon seit Jahrzehnten Milliarden in den Küstenschutz und wappnen sich so gegen einen drohenden Meeresspiegelanstieg. Kein Wunder: Schließlich liegen fast zwei Drittel des Landes bis zu sieben Meter unter dem Meeresspiegel und würden ohne Schutz untergehen.Mehr Malaria- und HitzetoteMit zunehmender globaler Erwärmung verschieben sich die Klimazonen und damit auch die Verbreitungsgebiete von Tieren — auch solcher, die Krankheiten übertragen. Die Erreger der Malaria können in kühlen und gemäßigten Gebieten nicht Fuß fassen. Sie vermehren sich nur, wenn die Temperaturen nachts nicht unter 14 Grad Celsius fallen. Doch mit zunehmender Erwärmung erweitern sie ihren Lebensraum. Schon heute ist die Seuche auf dem Vormarsch: Im zentralafrikanischen Staat Ruanda taucht Malaria seit Mitte der 80er-Jahre des 20. Jahrhunderts in Höhen oberhalb von 1700 Metern auf, und in Sambia und Botswana breitet sie sich immer weiter nach Süden aus. Ein größeres Verbreitungsgebiet bedeutet mehr Infizierte. Nach Modellrechnungen wird sich die Zahl der Malariakranken bis zum Jahr 2100 von derzeit 300 Millionen auf 500 Millionen erhöhen. Mehr als drei Millionen Menschen werden daran sterben, falls bis dahin noch immer kein Impfschutz entwickelt wurde. 65 Prozent aller Menschen werden dann in Malariagebieten leben, heute sind es 45 Prozent.Auch die Erwärmung selbst wird Opfer fordern, denn Hitzewellen lassen die Sterblichkeitsraten emporschnellen. Vor allem in Großstädten, in denen die Temperaturen ohnehin um mehrere Grad Celsius über denen des Umlands liegen, macht sich die Treibhausglocke bemerkbar. In Athen etwa starben 1987 innerhalb einer einzigen heißen Woche rund 2000 Menschen. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Hitzetoten. Nach einer Modellrechnung wird es in Berlin Ende des 21. Jahrhunderts 12 Tage pro Jahr mit Temperaturen über 30 Grad Celsius geben, heute sind es fünf; an 42 Tagen soll das Thermometer über 25 Grad Celsius klettern gegenüber 27 Tagen heute. Experten rechnen schon Mitte des nächsten Jahrhunderts mit Tausenden zusätzlicher Hitzetoten pro Jahr in den Großstädten, wo dann mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt. Gefährdet sind insbesondere alte Menschen mit Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Problemen. Ein Trost: Es werden dafür weniger Menschen erfrieren.SkifahrenBei der Freizeitgestaltung müssen die Menschen im nächsten Jahrhundert umdenken. Im Sommer wird niemand mehr zum Skifahren in die Alpen fahren können, weil die Gletscher geschmolzen sind. Sommerskigebiete kennt man dann nur noch aus den Geschichtsbüchern. Aber auch im Winter verliert das weiße Vergnügen an Attraktivität, denn die Schneefallgrenze klettert immer höher. Die Alpentäler und die Höhenlagen des Schwarzwalds lassen sich nicht einmal mit Schneekanonen präparieren, da zur Kunstschneeproduktion Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nötig sind. Immer weniger Skigebiete werden als schneesicher gelten — und dort stehen dann die Wintersportler an den Liften Schlange.Der Sommersmog verdichtet sichWer von Ski und Snowboard auf Fahrrad oder Laufschuh umsattelt, muss ebenfalls mit Einschränkungen rechnen. Denn an heißen Tagen macht Sommersmog Freizeitsportlern, aber auch Stubenhockern zu schaffen. Ozongeplagte Menschen klagen über einen kratzigen Hals, Kurzatmigkeit und Kopfschmerzen, spüren einen Druck hinter dem Brustbein, sind müde, haben tränende Augen und können sich schlecht konzentrieren. Asthmatiker müssen mit häufigeren Anfällen rechnen, wenn die Ozonkonzentration etwa 240 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft übersteigt. Kleinkindern droht eine Schwächung des körpereigenen Immunsystems und damit eine erhöhte Zahl von Atemwegserkrankungen.Seit Jahrzehnten wird der Smog immer dichter. In Deutschland nahm der mittlere Ozongehalt in den bodennahen Luftschichten seit dem Krieg Jahr für Jahr um rund ein Prozent zu, in Ballungsräumen sogar um zwei Prozent. Stundenmittelwerte von 200 Mikrogramm und mehr sind in verkehrsreichen Gegenden längst keine Seltenheit mehr, sogar 350 Mikrogramm wurden schon gemessen. Ab 200 Mikrogramm muss mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen gerechnet werden. Das Reizgas Ozon entsteht unter Sonneneinstrahlung aus Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen. Rund zwei Drittel der Stickoxide und die Hälfte der Kohlenwasserstoffe stammen aus den Auspuffen von Autos und Lastwagen. Der Einbau von Katalysatoren hat zwar in den letzten Jahren den Schadstoffausstoß reduziert, aber die rapide Zunahme des Autoverkehrs auf unseren Straßen macht die Anstrengungen gleich wieder zunichte. So ist mit einem weiteren Anstieg der Ozonkonzentration zu rechnen.Regionale Verkehrsbeschränkungen nutzen schon gar nichts, denn wissenschaftliche Messreihen haben gezeigt, dass die Abgasschwaden mit dem Wind Hunderte von Kilometern weit driften und einen Ozonteppich über weite Regionen legen. Im grünen Umland macht Ozon auch den Landwirten zu schaffen, denn Pflanzen reagieren auf das Zellgift wesentlich empfindlicher als Menschen. Begasungsversuche legen nahe, dass die Erträge in Europa und Nordamerika schon heute um 5 bis 15 Prozent zurückgehen. Künftig droht der Sommersmog Milliardenverluste in der Landwirtschaft anzurichten und damit die weltweite Ernährungssituation zu verschärfen.Ob uns wegen der raschen Erwärmung der Atmosphäre ein Jahrhundert der Naturkatastrophen bevorsteht, darüber streiten die Experten. Die Klimamodelle liefern keine gesicherten Ergebnisse. Doch eines steht fest: Selbst wenn sich die Anzahl von Stürmen, Überschwemmungen, Dürren und Waldbränden nicht erhöht, gewinnen die Extremereignisse an Brisanz, das heißt, die schlimmsten Unwetter werden noch schlimmer. Bei steigenden Temperaturen kommt die atmosphärische Dynamik immer mehr in Schwung, denn die eingestrahlte Wärme ist der Antrieb für alle Wetterkapriolen. Schon ein Blick in die jüngste Vergangenheit gibt zu denken: Immer häufiger wüten die Elemente mit ungewöhnlicher Stärke, sodass von Jahrhundertereignissen die Rede ist. So raste Anfang Januar 1998 ein Wirbelsturm über Kanada und die USA hinweg und richtete Schäden von 2,5 Milliarden Dollar an. Eine ungewöhnliche Serie verheerender Tornados tötete im Mai 1999 in den US-Staaten Oklahoma und Kansas mehr als vierzig Menschen. Die Münchener Rückversicherung, die über alle Naturkatastrophen Buch führt, warnt vor einer »klimabedingten Häufung von extremen Wetterereignissen«.Vor allem in der klimatischen Übergangsphase — bis die Erde zu einem neuen Gleichgewicht gefunden hat — drohen extreme Vorkommnisse. Denn unter der Gasglocke erwärmt sich die Erde ungleichmäßig. Die Ozeane, die sich nur langsam aufheizen, hinken dem Trend um Jahrzehnte hinterher. Meeresgebiete wie der Nordatlantik, die immer wieder kräftig mit Tiefenwasser durchmischt werden, bleiben besonders lange kühl. So bauen sich in der Atmosphäre Temperaturunterschiede auf, die auf das Wettergeschehen wie Sprengstoff wirken. Die Lufthülle versucht, die Gegensätze auszugleichen — wenn 's sein muss mit Sturm, Hagel, Blitz und Donner.Wirbelstürme vor unserer HaustürSchon heute wehen die Winde überall auf der Welt heftiger als noch vor 20 Jahren. In den Tropen hat die mittlere Windgeschwindigkeit um 20 Prozent zugelegt. An der deutschen Nordseeküste drückt der Sturm immer häufiger die Wellen gegen die Deiche. Hier gab es zwischen 1988 und 1993 18 schwere Sturmfluten, in den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts waren es dagegen nur acht. Seit 15 Jahren, so hat der Berliner Meteorologe Holger Schinke nachgewiesen, wandern ungewöhnlich viele Sturmtiefs über den Nordatlantik und Europa hinweg. Das Barometer fällt dabei schier ins Bodenlose, am 10. Januar 1993 auf unter 915 Hektopascal — ein Rekordwert. Kein Wunder, dass die See immer höher geht, wie der niederländische Wetterdienst (Koninklijk Nederlands Meteorologisch Instituut, KNMI) festgestellt hat. Seit 1960 haben die mittleren Wellenhöhen im Nordatlantik um ein bis zwei Meter zugelegt. Der steigende Meeresspiegel verschärft noch das Problem.Mit zunehmender Erwärmung dehnt sich obendrein das Einzugsgebiet tropischer Wirbelstürme aus. Denn das Meer brütet die zerstörerischen Windungetüme nur dann aus, wenn seine obere Wasserschicht eine Temperatur von mindestens 27 Grad Celsius hat. Erst in diesem Fall ist die Luft mit genügend Wasserdampf angereichert, um den Wirbel in Schwung zu bringen. Weiten sich die warmen Meeresregionen aus, können tropische Wirbelstürme in ehemals gemäßigte Klimazonen vordringen, vielleicht sogar bis nach Südeuropa. In den Tropen gewinnen sie an Stärke. Denn je wärmer das Wasser ist, desto kräftiger bläst der Wind.Die Hochwassergefahr wächstMenschen, die an Flüssen leben, müssen möglicherweise mit Überschwemmungen leben lernen. Der IPCC hält es für »sehr wahrscheinlich«, dass die Hochwasserhäufigkeit zunimmt. Seit 1950 haben sich die Niederschläge fast überall auf der Welt verstärkt, wobei vor allem heftige Regengüsse niederprasseln. Denn bei steigenden Temperaturen kann die Atmosphäre mehr Wasserdampf aufnehmen. Der US-amerikanische Geowissenschaftler James Clarence Knox etwa berechnete Anfang 1993, dass schon minimale Temperaturänderungen Überschwemmungen in der Mississippi-Ebene verursachen können. Nur wenige Monate später trat der Fluss tatsächlich über die Ufer und richtete Milliardenschäden an.Die Oder-Anlieger bekamen den Trend im Sommer 1997 zu spüren, als ein Jahrhunderthochwasser Schäden in Höhe von rund 5 Milliarden Euro anrichtete. In den Karpaten und im Riesengebirge war innerhalb von fünf Tagen mehr als ein halber Meter Regen niedergegangen, drei Badewannen voll auf jedem Quadratmeter. Das Wasser ließ die Oder auf Rekordmarken anschwellen und allein in Polen mehr als 100000 Häuser voll laufen. In Deutschland konnte nur ein riesiges Aufgebot an Helfern Schlimmeres verhindern. Hier kämpften fast 10000 Soldaten an der Wasserfront und schleppten rund um die Uhr Sandsäcke — die größte Hilfsaktion der Bundeswehr seit der Hamburger Flutkatastrophe von 1962.Die Oderkatastrophe war allerdings ein klimatischer Ausrutscher, denn nach Modellrechnungen sollen den Deutschen trockene Sommer bevorstehen. Die Fluten müssten demnach vor allem im Winter über die Ufer treten, zwischen November und April — auch deshalb, weil die Niederschläge wegen der steigenden Temperaturen meist als Regen niedergehen werden. Sie rauschen sofort die Täler hinab, anstatt monatelang als Schneedecke auf den Höhenlagen liegen zu bleiben. Der Klimaforscher Hartmut Graßl warnt schon lange vor »ausgeprägten Winterhochwassern«.Die Entwicklung der letzten Jahre gibt ihm Recht. Während im Sommer 1992 eine Dürre in Norddeutschland Ernteeinbußen von rund 2 Milliarden Euro anrichtete, heißt es im Winter immer häufiger »Land unter«. Seit den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts laufen alle zwei Jahre Hochwasserwellen den Rhein hinunter, wie sie vorher nur alle 50 Jahre drohten. Aber selbst wenn es im Winter schneit, bergen die steigenden Niederschlagsmengen Gefahren. Im Februar 1999 war in den Alpen so viel Schnee gefallen, dass sich gewaltige Lawinen lösten und in die Ortschaften hinabdonnerten. Dutzende Menschen wurden in ihren Häusern verschüttet, zehntausende Urlauber saßen in ihren Quartieren fest oder mussten mit dem Hubschrauber ausgeflogen werden.Menschen, Tiere und Pflanzen gehen auf WanderschaftWarme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte. Bei einer globalen Erwärmung um 1,5 bis 4,5 Grad Celsius werden deshalb die Niederschläge weltweit um 3 bis 15 Prozent ansteigen. Das bedeutet allerdings nicht, dass bald kein Bauer mehr Angst vor Dürren haben muss — im Gegenteil. Falls der Regen vorwiegend im Winter fällt oder als gelegentlicher Gewitterguss niederprasselt, könnten die Felder dennoch vertrocknen. Obendrein werden sich die Niederschläge geographisch neu verteilen, sodass viele Regionen mit geringeren Niederschlagsmengen rechnen müssen. Bei dem Klimaexperiment, das die Menschen in Gang gesetzt haben, wird es Gewinner und Verlierer geben. Nach Modellrechnungen können die hohen nördlichen Breiten mit mehr Feuchtigkeit rechnen, ebenso die inneren Tropen, wo es ohnehin schon reichlich regnet. In den mittleren Breiten, wie hier in Deutschland, werden zumindest die Winter feuchter, nicht aber die Sommer.Gefahr droht vor allem den Trockengebieten, wo die Menschen mit jedem Tropfen Wasser geizen müssen. Dort können schon geringe Klimaänderungen die Vegetation vernichten und weite Landstriche in Wüsten verwandeln. Die Klimawende könnte den Desertifikationsprozess beschleunigen, der bereits jetzt jedes Jahr eine Fläche von der Größe Österreichs verwüstet und für die Landwirtschaft unbrauchbar macht. Die Pflanzendecke dünnt aus und geht schließlich ganz verloren. Zu diesem Vorgang tragen aber neben einer anhaltenden Dürre auch andere Faktoren bei, zum Beispiel falsche Bewässerung, Überweidung, intensive Landwirtschaft oder die rigorose Abholzung von Baumbeständen, um Brennholz für den täglichen Bedarf zu gewinnen.Wassermangel, Hungersnöte und Flüchtlingsströme drohen — und sogar Kriege um das kostbare Nass. Schon heute müssen zwei Milliarden Menschen verdrecktes und verseuchtes Wasser trinken. Noch sind die Klimamodelle allerdings zu unscharf, um fundierte Aussagen über die künftige Niederschlagsverteilung machen zu können. Doch einiges spricht für eine Verschärfung der Gegensätze zwischen trockenen und feuchten Klimazonen und für häufigere Dürren. Das deutsche Umweltministerium warnte schon 1993 in seinem Nationalen Klimaschutzbericht davor. Beängstigende Anzeichen gibt es bereits in der Sahelzone und im Maghreb, wo die Niederschläge in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen sind. Dort dringt die Wüste immer weiter vor und zwingt die Menschen, ihre angestammten Gebiete zu verlassen.In feuchten Regionen wird die Vegetation dagegen auf Wanderschaft gehen. Bei einer Verdoppelung des Kohlendioxidgehalts, das ergab eine Modellrechnung, werden sich die Grenzen der Wälder und Steppen um bis zu 600 Kilometer polwärts verlagern. Tundra und Taiga werden dann ebenso ihr Verbreitungsgebiet nach Norden verschieben wie unsere sommergrünen Wälder — zumindest theoretisch. Tatsächlich können Bäume in einem Jahrhundert höchstens 10 bis 100 Kilometer wandern, nicht aber 600. Das Klima verändert sich mit einer Geschwindigkeit, dem die Pflanzen nicht folgen können. Die Ökosysteme sind deshalb möglicherweise in hundert Jahren kaum noch wieder zu erkennen. Neue Lebensgemeinschaften, die ursprünglich an völlig anderen Orten angesiedelt waren, werden sich durchsetzen. Manche Experten warnen davor, dass die Vegetation als Resultat der Wanderung weniger Kohlendioxid aufnehmen könnte. Fatale Folge: Der Treibhauseffekt verstärkt sich, und auf der Erde steigen die Temperaturen noch höher.Ozonloch und UV-StrahlungWährend Ozon am Erdboden als Sommersmog unerwünscht ist, erfüllt es in der Stratosphäre, in Höhen zwischen 12 und 50 Kilometern, eine wichtige Aufgabe. Das Reizgas absorbiert hier die aggressive UV-B-Strahlung, die Tiere und Pflanzen schädigt. Doch der Schutzschild bekommt immer größere Löcher. Schuld daran sind vor allem die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die der Mensch in die Atmosphäre gebracht hat. Mit ihren Chlorradikalen zerstören sie bei sehr kalten Temperaturen von —80ºC und weniger das Spurengas. Schon geringe Mengen an FCKW genügen, um erheblichen Schaden anzurichten. Denn der natürliche UV-Filter ist sehr dünn. Würde man das gesamte Ozon der Atmosphäre am Boden sammeln, wäre die Schicht gerade vier Millimeter dick.In den letzten 25 Jahren hat die Ozonkonzentration in der gesamten Stratosphäre abgenommen, vor allem aber über der Antarktis. Im Polarwinter geht hier so viel Ozon verloren, dass jeweils im Oktober ein Loch von der Größe der Vereinigten Staaten klafft. Seit einigen Jahren reißt auch auf der Nordhalbkugel der Schutzschild auf, wenn auch nicht in dem Maße wie am Südpol. Anfang 1996 fehlte über England an einzelnen Tagen die Hälfte der Ozonschicht. Ein Jahr später stieg über der gesamten Polregion die lebensfeindliche ultraviolette Strahlung kräftig an, und zwar bis hin nach Sibirien und Zentraleuropa. Sogar in der Schweiz kletterten die UV-Werte um bis zu 30 Prozent über das normale Monatsmittel. Obwohl sich die Situation in den letzten Wintern entspannt hat, geben Experten für die Nordhemisphäre keine Entwarnung.Sie befürchten, dass der Treibhauseffekt das Problem sogar noch verschärft. Denn die Treibhausgase, die den Erdboden aufheizen, kühlen die Stratosphäre ab. Im Winter könnten die Temperaturen so tief fallen, dass der Ozonabbau richtig in Schwung kommt. Nach Modellrechnungen wird das arktische Ozonloch weiter anwachsen, obwohl die FCKW-Produktion gemäß dem Montrealer Protokoll von 1987 inzwischen heruntergefahren wurde. Erst im Jahr 2020 wird es seine größte Ausdehnung erreicht haben. Ob es dann ähnliche Ausmaße angenommen haben wird wie heute sein antarktisches Pendant, darüber streiten Experten noch. Eines aber ist sicher: Bis der irdische Schutzschild wieder vollkommen intakt ist, werden weitere Jahrzehnte vergehen, denn Fluorchlorkohlenwasserstoffe haben eine lange Lebensdauer.Über der Nordhalbkugel kann der Ozonschwund besonders viel Schaden anrichten, weil hier dicht besiedelte Landmassen liegen. Europa, Alaska, Kanada und Sibirien sind bedroht. Wenn sich das Ozonloch am Ende des Winters zu schließen beginnt, bläst der Stratosphärenwind riesige Schwaden ozonarmer Luft innerhalb weniger Tage bis in mittlere Breiten. Bei der weiteren Durchmischung dünnt der Ozonschild weltweit aus — und die UV-B-Strahlung steigt an. Nach einer Modellrechnung muss man in Deutschland mit einer Zunahme der UV-Dosis um rund 20 % pro Jahrzehnt für die Monate Januar und Februar rechnen. Selbst im Hochsommer, wenn sich Urlauber in die Sonne legen, soll die aggressive Strahlung in jeder Dekade um knapp 5 % zulegen. Nach einer Faustformel führt ein Ozonverlust um 5 % zu einer Zunahme der ultravioletten Strahlung um 10 % auf Meeresniveau.Viermal so viel Krebs durch UV-StrahlungBei Menschen kann die ultraviolette Strahlung Sonnenbrand, Hautkrebs und Augenschäden verursachen. Nach einer Hochrechnung des Heidelberger Mediziners Ernst G. Jung lässt allein der gegenwärtige Ozonschwund von weltweit rund 4 % die Zahl der Hauttumoren um 10 bis 15 % ansteigen — allerdings erst Jahrzehnte später. Niederländische Dermatologen sprechen von einer Vervierfachung der Krebserkrankungen bis zum Jahr 2100. Nach Berechnungen der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA müssen 4,3 Millionen US-Bürger, die zwischen 1986 und 2029 geboren werden, mit einer Trübung der Augenlinse rechnen, wenn der Ozongehalt um 10 % abnimmt. Allerdings kann sich der Mensch schützen, indem er die Sonne meidet, Cremes mit hohem Lichtschutzfakor aufträgt oder eine Sonnenbrille trägt.Tiere und Pflanzen hingegen müssen nehmen, was vom Himmel kommt. Unter der hohen UV-Strahlung könnte vor allem das Phytoplankton leiden, das besonders üppig in den polnahen Gewässern gedeiht — also ausgerechnet dort, wo das Ozonloch am größten ist. Bei Messungen in der Antarktis Anfang der 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts gingen die Produktionsraten um 6 bis 12 % zurück, als das Ozonloch aufriss. Da das Phytoplankton am Beginn der Nahrungskette steht, hätte sein Schwund Einfluss auf die gesamte Biomasse in den Weltmeeren. Auch die Fischer müssten mit Einbußen rechnen.Auch vielen Pflanzen auf dem Festland macht die verstärkte ultraviolette Strahlung Probleme. Bei Begasungsversuchen reagierte rund die Hälfte von 600 weltweit untersuchten Pflanzen empfindlich auf intensiven UV-Beschuss — sei es mit gebremstem Wachstum oder gedrosselter Photosynthese. Bohnen lieferten weniger Früchte, und bei Mais verzögerte sich die Reife. Die andere Hälfte erwies sich dagegen als weitgehend resistent, manche Arten scheinen sogar vom Ozonloch zu profitieren. Bestrahlte Melonen etwa enthalten besonders viel Vitamin C und Zucker, bestrahltes Basilikum entwickelt eine starke Würzkraft. Die Fähigkeit vieler Pflanzen, mit hohen UV-Dosen fertigzuwerden, könnte der Landwirtschaft helfen, trotz des Ozonlochs über die Runden zu kommen. Falls ihre gängigen Sorten weniger Ertrag liefern, hätten sie die Möglichkeit, auf resistente Sorten umzusteigen, die Wissenschaftler gezielt züchten oder mittels Gentechnik entwickeln.Dipl.-Ing. Klaus JacobWeiterführende Erläuterungen finden Sie auch unter:Klimaschutz: Eine globale AufgabeGrundlegende Informationen finden Sie unter:Klimaänderung: Ursachen und PrognosenGlogger, Beat: Heisszeit. Klimaänderungen und Naturkatastrophen in der Schweiz. Zürich 1998.Herausforderung für die deutsche Wissenschaft. Jahresgutachten 1996, herausgegeben vom Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen. Berlin u. a. 1996.Jacob, Klaus: Entfesselte Gewalten. Stürme, Erdbeben und andere Naturkatastrophen. Basel u. a. 1995.Nisbet, Euan G.: Globale Umweltveränderungen. Ursachen, Folgen, Handlungsmöglichkeiten. Klima, Energie, Politik. Aus dem Englischen. Heidelberg u. a. 1994.Stehr, Nico/Storch, Hans von: Klima, Wetter, Mensch. München 1999.Warnsignal Klima. Wissenschaftliche Fakten. Mehr Klimaschutz — weniger Risiken für die Zukunft, herausgegeben von José L. Lozán u. a. Berlin 1998.Wellburn, Alan R.: Luftverschmutzung und Klimaänderung. 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Universal-Lexikon. 2012.